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Diamantschliff

Die wesentlichen 7C

Markierung

Nach der vollständigen Überprüfung des Rohdiamanten wird der Stein markiert, um die Spaltung mit dem optimalen Wert festzulegen. An diesem Punkt müssen bereits die Form des Rohdiamanten und die Positionen der Einschlüsse in Betracht gezogen werden. Der Markierer oder Planer muss sich für die Spaltrichtung des Rohdiamanten entscheiden. Aufgrund seiner Kristallstruktur kann der Stein in vier Richtungen gespalten werden, die parallel zu den Kristallflächen des Oktaeders verlaufen.

Spaltung

Entscheidet der Planer, dass der Stein gespalten werden soll, übernimmt der Spalter diese Aufgabe. Große Diamanten werden oft vorgeformt, indem sie in kleinere Stücke gespalten werden, die dann besser zersägt werden können. Bei Steinen von beträchtlicher Größe und entsprechendem Wert ist die Spaltung von besonderer Bedeutung, da ein Fehler des Spalters den Diamanten zertrümmern kann. Mithilfe eines weiteren Diamanten als Werkzeug wird an der Markierung eine Fuge geschnitten. Der Spalter montiert dann den Diamanten in eine Halterung, setzt einen Stahlkeil in die Fuge und schlägt mit einem Hammer fest auf den Keil, um den Diamanten an der Fuge aufzuspalten.

Sägen

Der dritte Schritt (oder der zweite, falls keine Spaltung erforderlich ist) ist das Sägen. Die Spezialsäge besteht aus einer papierdünnen Scheibe aus Phosphorbronze, die sich mit etwa 4000 Umdrehungen pro Minute auf einer horizontalen Achse dreht. Der Säger montiert den Diamanten in eine Halterung über der Säge. Die Kante des Sägeblatts ist mit feinstem Diamantstaub beschichtet, wodurch sich die Säge bei der Bearbeitung des Diamanten immer wieder mit Diamantstaub auflädt. Die Säge kann innerhalb von 4 bis 8 Stunden einen Diamanten von einem Karat durchschneiden. Der Prozess kann aber wesentlich länger dauern, falls die Säge im Inneren des Steins auf einen Knoten trifft.

Laser-Sägen

Heutzutage kommen bei der Bearbeitung von Diamanten oft Lasergeräte zum Einsatz, die deutlich genauer und effizienter sind. Die Laser-Säge hat den Diamantschliff mit ihrer Einführung in den 1930er Jahren revolutioniert. Der Stein wird dabei wieder in einer Halterung befestigt (ähnlich der bei einer herkömmlichen Säge) und dann durch einen starken Laserstrahl geführt, während der Prozess am Bildschirm überwacht wird. Der verbrannte Graphit, der durch die hohe Temperatur des Lasers entsteht, hinterlässt schwarze Spuren auf beiden Seiten des Steins. Daher müssen diese Seiten später poliert werden. In manchen Fällen verliert der Stein so mehr Gewicht als beim herkömmlichen Sägen.

Der größte Vorteil des Laser-Sägens besteht in der Präzision der Technik. Es gibt kein Sägeblatt, das stumpf werden kann, und es ist weniger wahrscheinlich, dass sich der Diamant verformt, da die Hitze auf einen kleinen Bereich beschränkt ist. Da der Laser auch weniger Reibung verursacht, ist die Methode außerdem sicherer, obwohl die Temperaturen extrem hoch sind. Effizienz ist ein weiterer Vorteil, da sich die Produktion mit weniger Handarbeit und schnellerer Technologie beschleunigen lässt.

Reiben

Der nächste Schritt wird als Reiben oder auch als Runden bezeichnet. Der Stein wird im Einspannfutter einer Drehbank platziert und beim Drehen mit einem zweiten, sogenannten Arbeitsdiamanten, der in einer Halterung steckt, bearbeitet. Durch diesen Prozess entsteht langsam eine Rund- oder Kegelform.

Facettieren

Nach dem Reiben wird der Diamant vom Facettierer bearbeitet. Dieser ist darauf spezialisiert, den Stein mit den ersten 18 Facetten des Brillant-Schliff zu belegen. Danach werden die übrigen 40 Facetten geschliffen, falls der Diamant einen standardmäßigen Brillant-Schliff erhalten soll. Für das Belegen und Polieren wird der Stein in eine mechanische Halterung gespannt und kopfüber auf eine Metallscheibe mit eingegossenem Diamantstaub gehalten. Bei der Facettierung ist besondere Sorgfalt erforderlich, da alle Winkel der einzelnen Facetten stimmen müssen, um die bestmögliche Brillanz zu erreichen. Außerdem muss die Größe der Facetten genau kontrolliert werden, um die Symmetrie zu erhalten.

Finish

Nach der Überprüfung und Annahme des voll facettierten Diamanten wird er in einem Bad aus Salz- und Schwefelsäure gekocht, um Staub- und Ölrückstände zu entfernen. Danach gilt der Diamant als fertig poliert. Die losen Diamanten werden dann an Großhändler, Hersteller und Einzelhändler verkauft, die aus ihnen Schmuckstücke für ihre Kunden machen.

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